Carl Goetzke erhält Albert Czerny Preis

Würdigung für besondere Leistungen in der Kinder- und Jugendmedizin
Die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) hat in diesem Jahr den renommierten Adalbert-Czerny-Preis an Dr. Carl Christoph Goetzke, Charité – Universitätsmedizin Berlin und DRFZ, verliehen. Mit der Auszeichnung, die mit 10.000 Euro dotiert ist, wird zugleich eine Medaille im Namen des Kinderarztes Adalbert Czerny überreicht.
In seiner ausgezeichneten Studie „TGFβ links EBV to multisystem inflammatory syndrome in children“ konnte der forschende Arzt aus den Arbeitsgruppen von Tilmann Kallinich und Mir-Farzin Mashreghi, zeigen, dass der Botenstoff TGFβ bei Kindern mit dem Multisystem Inflammatory Syndrome (MIS-C) deutlich erhöht ist. Dies führt vorübergehend zu einer Schwächung des Immunsystems, wodurch das Epstein-Barr-Virus (EBV) leichter reaktiviert werden kann und eine Entzündungsspirale in Gang gesetzt wird. Die Jury hob hervor, dass die Ergebnisse nicht nur wissenschaftlich bedeutend, sondern auch für die Behandlung von Kindern wichtig sind – und sogar neue Wege für Vorbeugung, etwa durch eine EBV-Impfung, eröffnen.
Adalbert-Czerny-Preis
Mit dem Preis werden besondere wissenschaftliche Leistungen auf dem Gebiet der Kinder- und Jugendmedizin mit Einschluss ihrer Grenzgebiete ausgezeichnet jährlich ausgezeichnet. Die Arbeit muss entweder zur Publikation angenommen sein oder ihre Publikation sollte nicht länger als zwölf Monate zurückliegen.
Publikation zur Studie
Chronische Entzündungen im Kindesalter

AG Mashreghi

Foto: „© DGKJ/Nowotka