AER-COMED (Teilprojekt 5): Untersuchung des Risikos unerwünschter Ereignisse infolge medikamentöser Behandlungen bei Patient:innen über 70 Jahre mit rheumatoider Arthritis
In Teilprojekt 5 liegt der Fokus auf der Therapie von älteren Patient:innen (>70 Jahre) mit rheumatoider Arthritis. In einer ersten Analyse wird untersucht, ob es im Vergleich zu jüngeren Patient:innen, Unterschiede in der medikamentösen Behandlung gibt. Hierzu werden Versorgungsmuster näher betrachtet, insbesondere die Verordnung von Glukokortikoiden, NSAR, Opioide und anderen Analgetika.
In einer weiteren Analyse wird das Infektionsrisiko in der Patient:innengruppe > 70 Jahre unter verschiedenen DMARDs untersucht mit besonderer Berücksichtigung der Glukokortikoide, die, wie frühere Analysen zeigten, bei einem überwiegenden Anteil der Patient:innen dieser Altersgruppe eingesetzt werden.
Die Daten stammen aus der seit vielen Jahren laufenden Langzeitbeobachtungsstudie RABBIT. Derzeit (Stand 01/2025) sind in der RABBIT Kohorte Daten von rund 2.000 Patient:innen mit einem Alter von mehr als 70 Jahren vorhanden, sowie von 21.000 Patient:innen, die jünger oder genau 70 Jahre alt sind (übrige Studienpopulation).
Für den Vergleich verschiedener Therapien werden Regressionsmodelle durchgeführt und mittels Propensity-Score-Methoden gewichtet (Inverse probability of treatment weighting, IPTW). Zusätzlich erfolgt eine Gewichtung zur Korrektur für selektiven Dropout (Inverse probability of censoring weighting, IPCW), beide Gewichtungen werden kombiniert.
2025 – 2027