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Knorpelbruchstücke lösen Fehlfunktionen von knorpelbildenden Zellen aus

Ping Shen aus der Arbeitsgruppe von Max Löhning am DRFZ und der Charité – Universitätsmedizin Berlin und Kolleg:innen zeigen, dass Abbauprodukte der extrazellulären Knorpelmatrix (ECM), die sich in der Gelenkflüssigkeit ansammeln, in Chondrozyten, den knorpelbildenden Zellen, im Gelenkknorpel von Arthrosepatient:innen ein Degenerationsprogramm auslösen.

Die Knorpelbruchstücke aktivieren dabei Toll-like-Rezeptoren (TLR), die in Chondrozyten die Produktion von Stickstoffmonoxid-Synthase-2 (NOS2) einschalten. Dieses Abbau-Programm ist durch verringerten Energiestoffwechsel und reduzierten Knorpelaufbau sowie erhöhte entzündliche Aktivitäten und knorpelabbauende Funktionen in Chondrozyten gekennzeichnet. Wird NOS gehemmt, kann der Effekt weitestgehend umgekehrt werden, und ein NOS2-Mangel schützt im Mausmodell vor altersbedingter Arthrose. Somit erscheinen TLR-Signale als mögliche Auslöser von Fehlfunktionen in Chondrozyten bei Arthrose durch erhöhte Produktion von Stickstoffmonoxid.

Prof. Dr. Max Löhning

Programmbereich 3, PB 3 – Systemrheumatologie

Gruppenleitung: Pitzer-Labor für Athroseforschung

Liaisonarbeitsgruppe mit Charité – Rheumatologie und Klinische Immunologie

Prof. Dr. Max Löhning