EnglishEULAR Meritorious Service Award 2023 für Angela Zink
Prof. Dr. Angela Zink erhielt am 31. Mai 2023 den EULAR Meritorious Service Award für ihre Verdienste um die europäische Rheumatologie. Die höchste Auszeichnung der Europäischen Allianz der Gesellschaften für Rheumatologie (EULAR: European League against Rheumatism) wurde der ehemaligen Leiterin des Programmbereichs Epidemiologie und Versorgungsforschung des DRFZ und Prof. Dr. Bernhard Combe aus Montpellier, Frankreich, während der Eröffnungszeremonie des EULAR-Kongresses in Mailand, Italien, verliehen.
Angela Zink leitete von 1991 bis 2020 den Forschungsbereich Epidemiologie (später: Programmbereich Epidemiologie und Versorgungsforschung) des DRFZ. Sie war von 1996 bis 2020 stellvertretende wissenschaftliche Direktorin.
Unter Angela Zinks Leitung entwickelte sich das DRFZ zu einem Zentrum der epidemiologischen Erforschung von Risiken, Folgen und Versorgung rheumatischer Erkrankungen. Von besonderer Bedeutung sind die Langzeit-Beobachtungskohorten, die durch ein großes Netzwerk von Rheumatolog:innen in Klinik und Praxis möglich wurden.
Auf europäischer Ebene hat sie die Zusammenarbeit der Biologika-Register vorangetrieben und ist derzeit am Aufbau der patientengestützten EULAR-Kohorte zu den Folgen rheumatischer Erkrankungen in Europa beteiligt. Sie war für EULAR Sprecherin des Standing Committee on Epidemiology, Mitglied des Scientific Committee der Forschungsstiftung FOREUM und hat von 2012 bis 2019 die EULAR Epidemiology Summerschool am DRFZ veranstaltet.
Seit 2020 ist Angela Zink emeritiert, jedoch noch aktiv in die rheumaepidemiologische Forschung am DRFZ und international eingebunden.
Seit dem Jahr 2000 zeichnet die EULAR mit dem „Meritorious Service Award“ Personen aus, die sich nach dem Urteil des EULAR-Exekutivkomitees in herausragender Weise um die Rheumatologie verdient gemacht haben, sei es durch grundlagenwissenschaftliche, klinische oder epidemiologische Forschung oder durch die Tätigkeit in nationalen oder internationalen EULAR Organisationen. Der Preis wurde seit 2000 an insgesamt 40 Personen aus ganz Europa verliehen, darunter 4 aus Deutschland.
